Nach-DENKEN - Philosophie

Denken ist nichts Neues. Denken nach Regeln kann ein hilfreicher Widerspruch sein.

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Vier Kriterien für den Geist
Nach den Philosophen Dominik Perler (*1965)  und Markus Wild (*1971) sprechen wir Wesen einen Geist zu, wenn vier Kriterien erfüllt sind.
Erstens müssen diese Wesen Bewusstsein  haben. Damit ist nur gemeint, dass sie über  ein phänomenales Bewusstsein verfügen: Diese Wesen haben ein bestimmtes Erlebnis,  wenn sie etwas wahrnehmen oder empfinden.  So fühlt es sich für Menschen auf eine bestimmte Art und Weise an, eine Lichtempfindung zu haben oder durstig zu sein. Wir haben also eine Innenwelt.
 
                                                              
Zweitens schreiben wir  uns und unseren Mitmenschen einen Geist zu, weil wir über intentionale Zustände verfügen, d. h. über Zustände, die sich auf etwas (Gegenstände, Ereignisse, Sachverhalte usw.) beziehen. Dies gilt bereits für simple Wahrnehmungszustände; denn wir sehen etwas (z.B. das helle Licht) und riechen etwas (z. B. den Rosenduft). Auch unsere Wünsche und Begierden sind intentional: Wir wollen etwas, z. B. einen Apfel.
                                                   
                                                                                                     
                                                                                                                                                                                                                        

Das dritte Kriterium ist die Sprache. Darunter  ist nicht einfach eine Ansammlung von Lauten oder Buchstaben zu verstehen, sondern ein System von konventionell festgesetzten Zeichen, die eine Bedeutung haben, im Normalfall auf etwas Bezug nehmen und in einem bestimmten Kontext zu bestimmten Zwecken verwendet werden. Dank der Sprache gelingt es uns, die Umwelt zu beschreiben, in verschiedene Kategorien einzuteilen und uns mit anderen über die Kategorisierung zu verständigen.
Das vierte Merkmal für „Geist“ ist das  logische Denken. Wesen, denen wir Geist zusprechen, sollten aus Beobachtungen und aus Feststellungen korrekte Schlüsse ziehen können.     

Wir denken nach: Thema "Verstehen nach Methode".

These:
Alle Lehrer fahren...
(Werbung)

Antithese:
Ich nicht.
(MiMi)

Folgerung:
Also....
(...)


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Wir denken nach: Thema "Werte und Gesellschaft".

These:
"Das Kranke ist das Gesunde" (z.B. Formen des Autismus oder Corona-Patient).
(MiMi)

Antithese:
"Die Gesunden und die Kranken haben ungleiche Gedanken."
(Sprichwort)

Synthese:
"Die Krankheiten, die das Wachstum der Menschheit bezeichnen, nennt man Revolutionen".
(F.Hebbel, Tagebücher)



Wir denken nach: Thema "Erbrecht".

These:
"Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen."
(Goethe, Faust)

Antithese:
"Wer an die Liebe der Erben glaubt,
dem hat man den Verstand geklaut."
(Sprichwort)


Synthese:
Vererben schafft Unrechtes.
(MiMi)



"Unrechtes" ist zu unterscheiden von "Unrecht".
Fragen zu Recht und Unrecht sind Fragen grundsätzlicher Art, wie z.B. das Fragen nach dem Menschenrecht, was dann zu Fragen nach Gerechtigkeit führen kann:

Unrechtes dagegen ist moralischer Art und damit weniger grundsätzlich, weil abhängig von Zeit und Raum, daher relativ.


These:
"Moral ist eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur."
(Nietzsche)

Antithese:
"Moral ist ein Maulkorb für den Willen,
Logik ein Steigriemen für den Geist."
(Grillparzer)

Synthese:
"Das glänzendste Geschäft in dieser Welt ist die Moral."
(Wedekind)

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Wir denken nach: Thema "Egoismus".

These:
"Die Haupt- und Grundtriebfeder im Menschen, wie im Tiere, ist der Egoismus, d. h. der Drang zum Dasein und Wohlsein."
(Schopenhauer)

Antithese:
Nihil est in intellectu, quod non sit prius in sensu.
(Es ist nichts im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.)


Synthese:
Handlungsmotive bleiben letztlich im Dunklen.
(MiMi)


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